Der Begriff Akupunktur wurde von Pekinger Jesuitenmönchen im 17. Jahrhundert geprägt; er setzt sich aus den lateinischen Wörtern
acus (= Nadel) und punctura (= Stich) zusammen.

Das Heilverfahren der Akupunktur als eine Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin stand bereits vor mehr als 6000 Jahren in China in voller Blüte. Mit sterilen Einweg-Akupunkturnadeln werden aus dieser Zeit überlieferte Akupunkturpunkte auf der Körperoberfläche gestochen. Diese wirken auf die ihnen

zugeordneten inneren Organe und bringen so den Menschen ins innere Gleichgewicht, indem sie den energetischen Kreislauf und Flüssigkeitskreislauf im Körper beeinflussen. Je nach Stichtechnik können die Punkte stimulierend oder sedierend, d. h. unterdrückend wirken. Die Kunst dieses Heilverfahrens besteht neben der Beherrschung der Technik im Wissen um die Zuordnung und die Kombination der Punkte.

Die meisten der über 700 Akupunkturpunkte sind entlang der Meridiane ("Energiebahnen") angeordnet. Es gibt zwölf Hauptmeridiane, die jeweils spiegelverkehrt auf beiden Körperseiten paarig angelegt sind, 8 Extrameridiane und eine Reihe von so genannten Extrapunkten. Die Akupunktur beschreibt Punkte auf diesen Bahnen, die besonders anfällig für "Energie-Staus" sind, und die durch den Nadelstich wieder gelöst werden können.

Akupunktur in der Ming-Dynastie
(1368-1644)